Führung durch die Sonderausstellung "Hexenangst und Hexenbild"
23.05.2024 um Uhr
Zum zweiten Mal nimmt sich das Museum Schloss Fechenbach mit einer Sonderausstellung der Hexenverfolgung in Dieburg an. Zwischen 1596 und 1630 wurden in Dieburg mindestens 196 Männer, Frauen und Kinder beschuldigt Hexen zu sein, während der Befragung gefoltert, ermordet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Von allen Hexenverfolgungen im Kurfürstentum Mainz haben die in Dieburg den größten Bekanntheitsgrad erlangt. Von keinem anderen Ort sind die Akten noch in so großer Anzahl erhalten. Die Dieburger Prozesse verlaufen zeitgleich zu den anderen Verfolgungswellen im Kurfürstentum Mainz. In den folgenden etwa 34 Jahren wurden bei einer ungefähren Einwohnerzahl von 1800 Personen mindestens 196 Männer, Frauen und Kinder angeklagt, gefoltert und wegen Hexerei hingerichtet. Besonders viele Opfer forderte die Verfolgungswelle von 1627, bei der mehr als einhundert Menschen angeklagt wurden.
Trotz Aufklärung und völlig veränderter Bildungsvoraussetzungen in der Gesellschaft existieren auch heute noch Vorstellungen über die Existenz von Hexen – allerdings zumeist ohne die lebensbedrohlichen Folgen für die Beteiligten.
Am Samstag, den 18.05. um 14 Uhr und am Donnerstag, den 23.05. um 17.30 Uhr findet jeweils eine Führung durch die Sonderausstellung statt. Um Anmeldung wird gebeten.
Veranstalter / Veranstaltungsort
Museum Schloss Fechenbach
Eulengasse 8
64807 Dieburg
(06071) 2002460
(06071) 2002100
E-Mail:
www.museumserver.de